Extraschicht | Nina Wechner Rina Treml

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Nina Wechner | Rina Treml

Ausstellungsdauer: 27.11.-11.12.2019, 19-23 Uhr

Den dauernden gängigen Anforderungen ausgesetzt, zwingt uns eine manische Untriebigkeit zu Experimenten zur Integrationen der Extras als notwendige Ergänzung des Alltäglichen. Die vibrierende Mehrschichtigkeit wird zum fordernden Auftraggeber zur stetigen Neupositionierung und -konzentrierung des Fokuses. Kurze wiederkehrende Ausflüchte paaren sich mit den vorhandenen Gegebenheiten und entwickeln sehr genaue verschwommen-flüchtige Hinterlassenschaften. die Produkte dieser versuchten Vereinbarungen.

Vernissage: Performance by TABS
Finnisage: music act by Peter The Human Boy

PING PONG #2 | MARGARITA KELLER & AGNES PRAMMER

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Eröffnung der Ausstellung: Mi, 6. November, 19h
Bring your own Ping Pong racket!

In der zweiten Ausgabe der Ausstellungsreihe PING PONG treten die Künstlerinnen Margarita Keller und Agnes Prammer in einen fotografischen Dialog zum Thema Porträt. Statt eines Tischtennisballs spielen sie Bilder hin und her.
Die Spielregel befolgend, je auf das Foto der anderen mit einem eigenen zu antworten, entstand über einen Zeitraum von acht Wochen eine Bildfolge in der Bewegung eines intensiven Dialogs mit all seinen Emotionen, Farben, Stimmungen und Zwischentönen. Die Aufnahme eines sumpfig, giftgrünen Gewässers folgt auf ein apokalyptisch anmutendes Landschaftsstilleben des Toten Gebirges. Dann das Porträt eines Mannes mit geschlossenen Augen, der über das menschliche Verhältnis zur Natur zu meditieren scheint. Im spielerischen Gespräch zeigt sich das tiefe Interesse beider Künstlerinnen an Menschen und ihrem Umfeld. Aus ihrem ursprünglichen Kontext entnommen, eröffnen die Fotos im Zusammenspiel neue Bildebenen und Bedeutungshorizonte, dabei laden sie die Betrachterinnen und Betrachter ein, ihre eigenen Verknüpfungen zu finden.
Begleitend widmet sich das Rahmenprogramm dem Thema der Kommunikation in der Fotografie.

Kuratiert von Sophie Haslinger
Vermittlungsprogramm von Jasmin Ofner

Ort: Kaeshmaesh, Ennsgasse 20, 1020 Wien
Ausstellungsdauer: 7. – 20.11.2019
Öffnungszeiten: Mi 19-23h, Fr-Sa 15-18h und nach Vereinbarung, Eintritt frei

RAHMENPROGRAMM

>> DO, 7.11., 14-17H FRAUENCAFÉ meets PING PONG #2
Thema: Fotos erzählen / Wir bringen Fotos mit, die uns etwas bedeuten und tauschen uns dazu aus, im Anschluss wird gemeinsam die Ausstellung besucht.
Treffpunkt: GB* Stadtteilbüro, Max-Winter Platz 23, 1020 Wien
Keine Anmeldung erforderlich

>> SO, 10.11., 14-16H INSTA WALK MIT IGERS VIENNA
Die Teilnahme ist kostenlos (max. 10 Teilnehmerinnen).
Anmeldung unter igersvienna.eventbrite.com

>> DO, 14.11., 18H ARTIST TALK

>> FR, 15.11., 15-17.30H PORTRÄTFOTOGRAFIE-WORKSHOP MIT AGNES PRAMMER
Für Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 23 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos, kein Vorwissen und keine eigene Kamera notwendig. Weitere Infos hier.
Anmeldung unter femalephotographersvienna@gmail.com

Presented by:
Female Photographers Vienna
www.femalephotographersvienna.com

Gefördert durch SHIFT

Vollständig, nicht ausgefüllt

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vollständig, nicht ausgefüllt

FLORIAN THATE
MARIA TACKMANN

Vernissage: 16.10.2019 / 19h
Finissage: 23.10.2019 / 19h

Öffnungszeiten nach Vereinbarung

Die erste Ausstellung in Wien bzw. Österreich der schweizerisch-deutschen KünstlerInnen Florian Thate und Maria Tackmann wird ein besonders Highlight in unserem Ausstellungsherbst werden.

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Im Fokus seiner Arbeit stehen industrielle Materialien, welche Florian Thate mit selbstgebauten Werkzeugen oder Kugelschreiber auf kraftvoll-physische Art und Weise bearbeitet. Dabei spielen Raum und Zeit eine zentrale Rolle: So entstehen die Zeichnungen in der Regel vor Ort, d.h. die Arbeit ist Dokument eines sichtbar gewordenen Entstehungsprozesses und gleichzeitig eine Momentaufnahme seines Schaffens.

Während dieses Prozesses verändert Florian Thate ein fertiges (industrielles) Produkt, indem er dessen Struktur durch Zeichnung mit seiner Körperkraft zerstört und seine Eigenschaften visualisiert. Durch diesen Prozess schafft er etwas Neues, wobei das Resultat wiederum von den gegebenen Raum- und Lichtverhältnissen abhängig ist.

Die minimalistisch anmutenden Materialarrangements von Maria Tackmann bestehen aus unterschiedlichen Fundstücken, die die Künstlerin in der Natur wie auch im urbanen Raum findet – Steine, Baumrinde, Glasscherben, Stoffreste oder Hölzer. Sortiert nach formalen Kriterien wie Größe, Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit stellt sie die einzelnen Elemente zu Installationen zusammen, die an codierte Ordnungs- beziehungsweise Zeichensysteme denken lassen. Auch in ihrem zeichnerischen Werk spürt Tackmann den materiellen Spuren von Gegenständen und Orten in sensiblen Tableaus nach.

Gumballmachine | Köck Putz Murzek

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4. September, 19 Uhr / September 4, 7pm

Ausstellungsdauer 4.-18. September 2019

Der Kaugummiautomat als Maschine, die nach Münzeinwurf verschiedene Outputs auswirft: Kaugummis in unterschiedlichen Farben durchlaufen durch die Kaubewegungen verschiedene Daseinszustände und landen dann in festem Zustand als Miniskulptur unter Schulbänken, auf Gehsteigen und Wänden. Maschinelle Outputs bewegen sich heute im virtuellen und digitalen Raum, um dann auch von KünstlerInnen neu angeeignet zu werden. Wie etwa Christian Murzek, dessen Malereien und Grafiken auf dem zellulären Automaten beruhen. In seinen Arbeiten konstruiert er digitale Ikonen; Kult- und Heiligenbilder neuer Glaubensrichtungen wie Algorithmen, Hashrate und Blockchain. Die aus dem zellulären Automaten gewonnenen Daten treffen auf malerische Gesten und spannen so einen Bogen zu den Grafiken von Gertraud Köck. Die Künstlerin wandelt spontan am Smartphone aufgenommene Schnappschüsse in Druckgraphiken und Malereien um und setzt sich auf diese Weise mit der digitalen Bilderflut und unseren Bildgewohnheiten auseinander. Michaela Putz’ Arbeiten übersetzen die Gesten der Nahkörpertechnologien in auf dem Computer geschaffene Malereien, wobei die standardmäßig in Bildbearbeitungsprogrammen vorhandenen Verlaufswerkzeuge als gestalterische Basis herangezogen werden.

Gertraud Köck:
Gertraud Köck studiert seit 2018 bei Christian Schwarzwald an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre aktuellen Papierarbeiten sind eine Kombination aus Fotografie und Siebdruck. Ausgehend von den Faktoren Reduktion, Rekombination und Duplikation werden Fotografien durch digitale und analoge Eingriffe ihrer ursprünglichen Bedeutung enthoben und sollen nunmehr als funktionelle Einheiten zur Visualisierung ihres abstrakten Potentials führen.

Michaela Putz:
Michaela Putz (*1984) studierte Art & Science an der Universität für Angewandte Kunst und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit den Implikationen einer auf die Oberflächen digitaler Kommunikationstechnologien reduzierten Gesellschaft. Sie untersucht in Screens unser Selbstbild, die Wahrnehmung unserer Umwelt sowie die Spuren menschlicher Interaktionen mit den Mitteln der Fotografie, Malerei und digitaler Nachbearbeitung. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem: Ars Electronica Festival Linz 2018 (Bildrecht Gallery Space), Künstlerhaus Wien, projectcell36 Wien, WUK, WL4 Art Space in Shipyard (Danzig, Polen), Angewandte Innovation Lab (AIL), VBKÖ Wien, BETON7 in Athen (Athens Photo Festival 2018). Sie erhielt Stipendien der Universität für Angewandte Kunst in Wien sowie der International Summer Academy of Fine Arts und bekam 2018 den Förderpreis für Bildende Kunst Burgenland verliehen. Michaela Putz ist Mitglied des internationalen 280A Artist Collective und lebt und arbeitet in Wien.

CHRISTIAN MURZEK:
Christian Murzek (*1986) studierte bei Gunter Damisch, Veronika Dirnhofer und Christian Schwarzwald an der Akademie der bildenden Künste, Wien. In seiner Arbeit setzt er digitale Outputs des zellulären Automaten ein, welche durch das von ihn gesteuerte Programm zu seiner Ausgangsüberlegungen führt. Jene Überlegungen welche sich auf die Bedeutung unseres Umganges mit digitalen Werkzeugen beziehen und in wie weit wir überhaupt noch die Kontrolle und das Verständnis darüber haben können. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Input und Output, dem digitalen und dem analogen Medium. Das computergenerierte Material der Outputs und die Folge des menschlichen Eingriffs unterstreichen den Versuch eine Symbiose zu entwickeln. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem: in der Galerie 5020 in Salzburg sowie in Lemberg (Ukraine) der Stadtbibliothek-Vilnius (Litauen) und im Nitsch-Museum Mistelbach. 2019 erhielt er das Art Start_Studio-Stipendium der Akademie der bildenden Künste
lebt und arbeitet in Wien

I Hope He Doesn’t Mind | Darja Shatalova

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Gut, gut, mittel, schlecht, und wieder gut. Lässt sich eine emotionale Verbindung zwischen zwei Menschen auswerten? Gibt es objektive Parameter, die eine individuelle Beziehung als glücklich oder gelungen definieren lassen? „I Hope He Doesn’t Mind“ unternimmt den absurden Versuch, mit Hilfe einer Statistik eine vollkommen subjektive und unilaterale Evaluierung einer Beziehung über eineinhalb Jahre durchzuführen. Die Untersuchung mündet in einer filigranen Installation, die gesammelte Daten räumlich visualisiert.

www.darjashatalova.com

Ausstellungsdauer: 17. – 31.7.2019,

Maria Legat – Immer im Gelb oder Grün bringen sie sich um

64917679_2141484889253599_8712555521753743360_oMittwoch 26. Juni 2019, 19Uhr/ Wednesday, 26th of June 2019, 7pm

Maria Legat – Immer im Gelb oder Grün bringen sie sich um

Einen Tag vor der Verleihung einer der 5 ersten Preise des Strabag Art-Award zeigt die Kärntner Künstlerin Maria Legat eine speziell für das Kaeshmaesh angefertigte Arbeit. Noch einmal eintauchen in die feinfühligen Techniken und gefühlvoll verwobenen zeitkritischen Inhalte Ihrer Arbeiten. Ob man auch wieder an die Oberfläche kommt?

Ausstellungsdauer: 26.6. – 10.7.2019

Fail Happy?

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Mittwoch, 05. Juni 2019, 19Uhr/ Wednesday, 5th of June 2019, 7pm

Eine Ausstellung mit:
Ivonne Barrera-Villanueva / Veronika Burger / Violeta Ivanova / Matthias Ramsey / Christoph Schwarz / Mila Softić / Florian Sorgo / Rina Treml

Kuratiert von:
Agnes Rameder und Mila Softić

Eröffnung: 5. Juni 19.00 mit Scheiterhaufen
Filmscreening und Diskussion mit Christoph Schwarz: 12. Juni 19.00
Finissage: 19. Juni 19.00

Scheitern bedeutet in unserer leistungs- und erfolgsorientierten Gesellschaft im Regelfall Schmerz und Glücksverlust. Und auch die Angst zu Scheitern ist allgegenwärtig. Dennoch wird nur selten darüber gesprochen. Richard Sennett bezeichnet in diesem Zusammenhang das Scheitern als „Tabu der Moderne“. Zumeist als persönliches Versagen wahrgenommen, findet eine breitere Auseinandersetzung mit dem Scheitern kaum statt. Das Scheitern und dessen Auswirkungen zu thematisieren, bedeutet jedoch sich selbst und die Welt (kritisch) zu sehen, was wiederum zu Glücksmomenten führen kann.
Der Titel Fail Happy? nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen der Ausstellung: Kann man glücklich scheitern oder führt es automatisch in einen unglücklichen Zustand? Ist das Streben nach Glück ausweglos zum Scheitern verurteilt oder kommen wir erst im Scheitern dem Glück näher?

Diese Fragen werden in sieben künstlerischen Einzelpositionen, die verschiedene Themen behandeln und Fotografie, Malerei, digitale Zeichnung, Buchkunst, Video und Mixed Media umfassen, aufgeworfen.

Aufgrund der derzeitigen innenpolitischen Situation erhält die Ausstellung eine ungeplante Aktualität. In den diversen Medien ist eine Bandbreite an Strategien der Auseinandersetzung mit dem Scheitern von Einzelpersonen, Parteien beziehungsweise der Regierung zu beobachten. Diese reicht von Negierung, Totalverweigerung der Reflexion bis hin zur Stilisierung als Opfer. Deren Scheitern ist allerdings zweifellos mit Glück für einen nichtunwesentlichen Teil der Bevölkerung verbunden – wurden doch in den letzten Wochen Personen mit problematischem Demokratieverständnis von hochrangigen Positionen und Ämtern abgezogen. Und damit wurde dem von der Ex-Regierung betriebenen Kurs gegen Minderheiten, kritischen Journalismus und Sozialstaat sowie den Pferdeeinkäufen ein (vorläufiges?) Ende gesetzt.