„Mein Name ist Darja Shatalova, ich bin eine in Wien lebende, transdisziplinär arbeitende Künstlerin. Meine Werke bewegen sich zwischen grafischen Aufzeichnungsprozessen, rauminstallativen Übersetzungen und performativen Interpretationen gesammelter Daten. In meiner künstlerischen Praxis geht es um eine Strukturierung und Systematisierung der gegenwärtigen Umwelt und persönlicher Ereignisse, dabei bediene ich mich oft einer mathematisch orientierten Sprache zur Analyse und Mustererkennung und beziehe unterschiedliche Codierungsweisen und Symbole mit ein.
Die Zeit während der Corona-Krise nutze ich hauptsächlich für Tätigkeiten am Computer, wie Einreichungen, Konzepte und Webseite. Unzählige Ausstellungsabsagen und der Verlust des realen Präsenzraumes auf eine ungewisse Zeit wirken zwar demotivierend, aber jede Herausforderung bringt auch neues Verständnis und Weiterentwicklung mit sich. Da unser Zeitverständnis linear verläuft, sind wir in der Lage das meiste Programm in adaptierter Form aufzuschieben. Natürlich werden geplante Projekte nach der Krise nur in modifizierter Form stattfinden und nie mehr so betrachtet werden können wie zuvor, aber die Gewissheit eines soweit unendlichen Zeitstrahls gibt doch eine gewisse Ruhe, dass es weitergeht und auch der Kunstbetrieb wieder seinen Lauf nimmt.
Virtuelle Präsentationsmöglichkeiten gewinnen in dieser Zeit ganz neue Dimensionen und lassen uns auch verstärkt reflektieren, inwiefern der digitale Raum den analogen ersetzen, erweitern oder auch eben nicht substituieren kann. Vor kurzem wurde ich zu einer Ausstellung im Rahmen des Pushkin Festivals in Pskow eingeladen, welches nun virtuell stattfindet und bin gespannt auf dieses neue Format, für das ich eine audiovisuelle Komposition kreiert habe.
Für weitere Informationen und eine Übersicht meines künstlerischen Schaffens gerne einen Blick auf meine Webseite www.darjashatalova.com und meinen Instagram-Account @darja.shatalova werfen. In diesem Sinne, bleibt kreativ und motiviert!“
© Darja Shatalova